Wege entstehen beim Gehen - Gemeinsam Zukunft gestalten

Inhalte des Workshops:

Teilhabe und Teilgabe ermöglichen - Selbstbestimmung und Eigenverantwortung fördern - Träume und Wünsche wahr werden lassen. Personenzentrierte Bedarfsermittlung und Leistungen zur Sozialen Teilhabe sind das Herzstück des BTHGs. Eine herausragende Bedeutung nimmt hierbei der Sozialraum ein. In der Umsetzung wird Menschen mit Behinderungen dabei eine neue Rolle als aktive Gestalter ihrer Lebensplanung zugeschrieben. Leistungsanbieter sind dabei aufgefordert, das bisherige System der Behindertenhilfe neu zu denken und umzubauen. Im Kern geht es um eine inklusionsorientierte Weiterentwicklung der Rolle und Position von Menschen mit Behinderungen. PZP bietet hierfür ein sehr gutes Fundament.

Der Workshop richtet sich an Teilnehmer, welche gemeinsam die Theorie und Praxis der Personenzentrierung und Persönlichen Zukunftsplanung kennenlernen und erproben wollen:
Personen-Zentrierung ist in erster Linie eine Haltungsfrage. Der personenzentrierte Ansatz beruht auf einer wertschätzenden Grundhaltung. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Ausgangspunkt sind seine Stärken, Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Persönliche Zukunftsplanung ist ein wegweisendes Konzept, eine Einstellung und Denkweise sowie eine Sammlung verschiedenster Methoden und Moderations-Verfahren, um mit Menschen über ihre Zukunft nachzudenken und sie bei der Umsetzung zu unterstützen.

Ziele des Workshops:

Der inhaltliche Schwerpunkt des Workshops liegt auf der theoretischen und vor allem praktischen Vermittlung des personenzentrierten Ansatzes und der Anwendung personenzentrierter (Planungs-) Methoden. Konkret sollen neben der Vermittlung von Basiswissen auch methodische Kompetenzen erweitert werden, welche im Arbeitsalltag der Teilnehmer umgesetzt werden können.
Aufgezeigt wird, welche personenzentrierten Methoden beispielsweise besonders für die Erarbeitung von Hilfe- bzw. Teilhabeplänen oder für die Planung beruflicher Perspektiven geeignet sind. Darüber hinaus wird der Ablauf verschiedener Planungsformen (Lagebesprechung, PATH) vorgestellt.

Die Fortbildung ist sehr praxisnah konzipiert. Es werden kreative Methoden und Materialien zur Erarbeitung der Inhalte genutzt und zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer lernen im Fortbildungsverlauf unterschiedliche Methoden kennen und erproben diese unmittelbar für sich selbst im Plenum und in Kleingruppen.

Auswahl differenzierter Inhalte des Workshops:

• Veränderungen nach dem BTHG - welche Anforderungen und Konsequenzen ergeben sich für Leistungsberechtigte und die Leistungserbringer?
• Grundlagen von Personenzentrierung und der Persönlichen Zukunftsplanung
• Wie erkennt der Mensch mit Behinderung seinen Bedarf? Neue Sichtweisen einnehmen
• Meinen richtigen Ort finden / Dimensionen der Inklusion: Sozialraum - Teil-habe - Teil-gabe
• Neue Aufgaben! Wie verändert sich das Selbstverständnis und Rollenbild aller Beteiligten?
• Vom Traum zum Ziel – mein Aktionsplan - raus aus der Komfortzone.
• Die passende Unterstützung finden: Menschen die mir wichtig sind – Unterstützerkreise
• Personenzentrierte Planungsmethoden, Personenzentrierte Organisation
• Planungsformen der Persönlichen Zukunftsplanung - Praxisbeispiele

Zielgruppe:
Der Workshop richtet sich an Teilnehmer, welche gemeinsam die Theorie und Praxis der Personenzentrierung und Persönlichen Zukunftsplanung kennenlernen und erproben wollen

Referent:
Ronald Miller
Caritas Fachleitung Teilhabe, Inklusion, Assistenz Strategische Entwicklung, Heilpädagoge

Ort:
07745 Jena
Rudolstädter Straße 39

Seminargebühr:
220 Euro

Anmeldeschluss:
30.09.2024